Anlässlich des 263. Geburtstages von Johann Wolfgang Goethe haben Schülerinnen und Schüler der Goetheschule Wetzlar ihre eigene Werther-Version mit dem Titel „Werthers Elend“ vorgestellt. Die Goethe- Gesellschaft Wetzlar hatte dazu in das Stadt-und Industriemuseum eingeladen. Unter dem Titel „Werther frisch und frech“ präsentierten die Goetheschüler ihre eigene Version der „Leiden des jungen Werther“ unter der Leitung ihrer Lehrerin Dr. Karin Rinn.

Das Werk trägt den Titel „Werthers Elend“ und ist dank des Engagements der Phantastischen Bibliothek und einem Spendenzuschuss des Wetzlarer Kulturförderinges als Buch verlegt und im heimischen Buchhandel sowie in der Phantastischen Bibliothek erhältlich.Das Werk, so die Wetzlarer Neue Zeitung in ihrer Ausgabe vom 02.09.2012 „… hat es in sich. Mit viel Sprachwitz, inhaltlicher Tiefgründigkeit und einem hohen Maß an Selbstreflexion haben die Autoren einen Text geschaffen, der eine zeitgemäße Brücke zum Briefroman von 1774 schlägt – eine Bereicherung der heimischen Werther-Rezeption, die nicht nur jungen Leuten Zugang zur Thematik bietet, sondern auch bei den Goethe-Freunden am Dienstagabend sehr gut ankam.“

Museumsleiterin Dr. Anja Eichler hatte in ihrem Grußwort darauf hingewiesen, dass dieses Projekt der Goetheschule unterstreiche, dass Goethe auch heute noch aktuell sei. Thomas LeBlanc moderierte den Abend und informierte über die Entstehung des Buches.Frau Dr. Rinn beschrieb anschließend in einem kurzen Vortrag, wie sich ihre Schülerinnen und Schüler mit diesem Werk auseinandergesetzt haben und welche Motive ausschlaggebend dafür waren, den Briefroman in einen zeitgemäßen E-Mail-Roman umzuarbeiten.

Die Schülerinnen und Schüler präsentierten anschließend ihre Version im Wechsel mit Passagen aus dem Original und erhielten reichlich Applaus für ihre kreative Arbeit und die frische und souveräne Lesung. Herr Scholz, Vorsitzender der Goethegesellschaft, wünschte sich nach dieser Veranstaltung eine weitere intensive Zusammenarbeit mit der Goetheschule. Der Schulleiter der Goetheschule Dieter Grebe versicherte, dass er gerne dazu beitragen werde.

Auf dem Foto DSr. Karin Rinn (rechts) und die Autoren: Alina Bossauer, Gabriel Busik, Katharina Makstadt, Sarah Oesterle, Markus Schieche und Alexandra Zapf