Johanna Pokoj und Tom Bischoff überzeugen die Jury

Äußerst erfolgreich hat die Goetheschule Wetzlar beim Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ abgeschnitten. Beim Regionalentscheid – also der zweiten Runde des bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs – setzten sich Johanna Pokoj und Tom Bischoff als Vertreter des Wetzlarer Oberstufengymnasiums gegen die Konkurrenz durch und belegten den ersten und den zweiten Platz

Die beiden Sieger:innen des Regionalentscheids qualifizieren sich für die nächste Runde, die Landesqualifikation, die Ende März stattfinden wird. Außerdem nehmen sie als Belohnung am Regionalsiegerseminar teil und können hier weiter ihre Fähigkeiten des Argumentierens schulen. Zusätzlich wurde den beiden neben den Urkunden ein Gutschein für die hervorragende Leistung durch den Regionalkoordinator des Wettbewerbs, Andreas Schulz, überreicht.

Ziel von „Jugend debattiert" ist es, eine politische Streitkultur an deutschen Schulen zu fördern. Mit mittlerweile über 40000 teilnehmenden Schülern zählt der Wettbewerb zu einem der größten Schülerwettbewerbe in der bundesdeutschen Schullandschaft.

Der erste Teil des Regionalentscheides war die Qualifikation. Hier traten insgesamt zwölf Debattant:innen von sechs verschiedenen Schulen an (je zwei pro Schule). Aufgrund privater Verhinderungen repräsentierten der in der ersten Runde Zweitplatzierte Tom Bischoff sowie Johanna Pokoj als Nachrückerin die Goetheschule.

In der Qualifikation wurden zwei Debatten durchgeführt, die vier Debattant:innen mit der höchsten Gesamtpunktzahl zogen ins Finale ein.

Die Fragestellung der ersten Debatte war, ob Jugendliche einen Etat im Haushalt der Gemeinde erhalten sollten, über den sie selbst entscheiden dürfen. Speziell Johanna Pokoj konnte sich hier stark präsentieren und erzielte die beste Leistung der einzelnen Debatten. Auch Tom Bischoff konnte mit starker Leistung im ersten Durchgang überzeugen.

Die zweite Debatte drehte sich um die Frage, ob Moscheegemeinden den Ruf des Muezzins erlaubt bekommen sollten. Bei dieser reizvollen Thematik glänzte die gesamte Gruppe durch sprachliche und differenzierte Betrachtung mit einem hohen Maß an Toleranz und Respekt. Die zweite Debatte nutzte speziell Tom Bischoff, um sich zu präsentieren und glänzte als Bester der zweiten Runde.

Die Gesamtergebnisse wurden durch Regionalkoordinator Andreas Schulz in größter Eile zusammengerechnet und den gespannten Teilnehmenden präsentiert. Bereits in der Qualifikation war es für die Goetheschule ein großartiges Ergebnis. Tom Bischoff konnte den Sieg einfahren, Johanna Pokoj wurde sehr starke Zweitplatzierte! Die Goetheschule konnte sich also dank der herausragenden Leistungen der beiden Debattant:innen sehr stark präsentieren. Somit war auch klar, dass zwei der vier Finalist:innen von der Goetheschule kommen würden.

Das Finale des Regionalentscheids wurde dann zwei Tage später ausgetragen. Die Vorbereitungszeit war also kurz. Die Teilnehmer:innen waren neben Johanna Pokoj und Tom Bischoff von der Goetheschule Sanaa Rashid (Gesamtschule Gießen-Ost) und Liv Marit Stehl (WvO Dillenburg).

Die Streitfrage an diesem Tage war, ob ein Wandertag pro Schuljahr durch einen Projekttag zur mentalen Gesundheit ersetzt werden sollte. Auch diese Debatte wurde hitzig und gleichzeitig argumentativ hochklassig geführt. Nach intensiver Beratung der Jury kam diese zum Ergebnis, dass Johanna Pokoj den Regionalentscheid für sich entscheiden konnte. Tom Bischoff komplettierte durch einen sehr starken zweiten Platz das Feld für die Landesqualifikation!

An dieser Stelle kann man nur sagen: Herzlichen Glückwunsch für eine grandiose Leistung und ein verdientes Weiterkommen in die nächste Runde.

Dank geht für die Organisation an Regionalkoordinator Andreas Schulz.

  

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